Der TSV Milbertshofen trauert um Gerhard Ochsenkühn

Am 12. Januar 2025 – an seinem 83. Geburtstag – hat uns unser langjähriges Vereinsmitglied Gerhard Ochsenkühn – besser bekannt als „Ochsi“ – für immer verlassen.
Gerhard hatte immer viel Freude daran, sich die Spiele unserer 1. Herrenmannschaft in der Vereinshalle anzuschauen. Beim Heimspiel der Herren am 19.01.2025 gegen den TSV Übersee gedachte die Handballabteilung ihm mit einer Schweigeminute, Trauerbinden für alle MIL-Spieler und einer emotionalen Rede der Abteilungsleiterin Franziska Lehner.

Gerhard Ochsenkühn

* 12.01.1942
Vereinsmitglied seit 30.04.1956
Ehrenmitglied seit 01.03.2011
verstorben am 12.01.2025

„Liebe Handballer, Schiedsrichter, Funktionäre und liebe Gäste,

vielen Dank, dass wir die Begegnung vom TSV Milbertshofen und TSV Übersee kurz unterbrechen dürfen.

Wir haben am vergangenen Sonntag unser Ehrenmitglied Gerhard Ochsenkühn für immer verabschieden müssen. Ich möchte euch bitten, euch kurz von euren Plätzen zu erheben, um mit uns einem besonderen Menschen zu gedenken. Gerhard war ein Milbertshofener durch und durch. Seit 1956 war er Mitglied beim TSV und legte eine sportliche Karriere hin, die ihresgleichen sucht. Von der Jugend bis in die Bundesliga und das mit dem eigenen Verein. Gerhard gehörte zu dieser goldenen Generation, denen es gelang den TSV Milbertshofen in die Bundesliga zu führen.

Diese Zeiten waren noch andere Zeiten! Geld verdiente Gerhard als Handballer nie. Er war der „Edelamateur“ der Bundesligamannschaft. Und als es für ihn als zweifachen Familienvater irgendwann an die Zeit kam darüber nachzudenken, seine Handballschuhe an den Nagel zu hängen, so musste der Verein kreativ werden um ihn als wichtigen Spieler weiter zu behalten. So wurde ihm eine Waschmaschine angeboten, die im Haushalt Entlastung schenken sollte und so wurde noch eine Saison dranzugehängt. Er spielte 808 Spiele für den TSV.

Gerhard (unten 2. von links) mit seinem geschätzten Team

Seine außergewöhnliche sportliche Karriere wurde vielfach geehrt. Ihm wurde z.B. die Ehre zuteil, als Fackelträger das Olympischen Feuers anlässlich der Spiele 1972 ein Stück Richtung Stadion zu tragen.

Gerhard 1972 als stolzer Fackelträger bei den Olympischen Spielen in München

Anlässlich des Ehrungsabends 2021 zu seinem 65. Vereinsjubiläums überreichte der TSV ihm eine „Erinnerungs-Fackel“ mit einer kleinen Showeinlage, über die Gerhard sich sehr freute.

Seiner aktiven Handballkarriere folgte eine erfolgreiche Trainerkarriere auch bei anderen Vereinen wie dem TSV Herrsching. Gerhard blieb dem TSV Milbertshofen aber immer verbunden. Als die Not bei der 1. Damenmannschaft groß war, da sie keinen Trainer hatten, so fasste sich Gerhard noch einmal ein Herz und kehrte aus dem Trainerruhestand zurück und schaffte es die Mannschaft vom vorletzten Platz auf den 2. zu führen.

Mit Gerhard haben wir einen großen Teil Handballgeschichte des TSV Milbertshofen verloren. Aber wir werden Gerhard nicht nur deswegen vermissen, sondern weil Gerhard diesen Sport auf die Beste Art und Weise präsentierte. Mannschaft, Gemeinschaft und ein Miteinander! Das zeichnete ihn aus. Unvergessen sind die Ehemaligen-Treffen und Stammtische, die er organisierte, sein anfeuern bei den Spielen, die Gespräche und Tipps, die er für Trainer und Spielerinnen und Spieler hatte. Seine Herzlichkeit.

Um es mit seinen Worten zu sagen: Schee wars!

Gerhard an seinem 70. Geburtstag im Kreise „seiner“ Handball-Damen

Wir vermissen dich.

Vielen Dank.“

Hier noch ein paar Fotos zur Erinnerung:

Gerhard (2.v.l.) beim Abschied von Niels Schmäschke im Jahr 2013

Gerhard mit Trainer-Legende und Ex-MIL-Handballer Wolfgang Sommerfeld anlässlich einer Trainerschulung beim TSV im Jahr 2011

Gerhard anlässlich der Veröffentlichung des Olympia 72 Lesebuch im Jahr 2012

Gerhard auf einem seiner bekanntesten Fotos: Nach einer seiner wenigen Verletzungen und einer darauf folgenden überstandenen Bandscheiben-OP nahm er die entnommenen Knochenteilchen im Glas mit nach Hause.

TSV Milbertshofen — TSV Trudering 37:30 

Souverän trotz schwacher Abwehrleistung

12. Januar 2025 — Nach der langen Weihnachtspause war es endlich soweit: Das Spiel, auf das alle gewartet hatten ausgerechnet als letzter Akt der Hinrunde: Am vergangenen Sonntag ging es für Milbertshofen in der gut besuchten Gebrüder-Apfelbeck-Halle gegen den von Ex-Trainer Maic Wohlmut angeleiteten Aufsteiger aus Trudering. An der Tabelle waren die Machtverhältnisse nicht so klar, wie sich die Hausherren vor Beginn der Saison erhofft hatten. Das einzige Ziel war es also, dies auf der Platte zu berichtigen.

Schon die ersten 10 Minuten waren sinnbildlich für den Verlauf der gesamten Partie: Milbertshofen erzielte schnell über die starke rechte Angriffsseite© die ersten fünf Tore, während sie sich in der Defensive gegen die eins-gegen-eins-starken Gegner eher schwer taten. Jedoch erwiesen sich die Hausherren im Angriff immer ein Quäntchen effektiver, sodass sich über die Zeit ein Vorsprung anhäufte. Coach Baldauf konnte sich mit der Angriffsleistung zufriedengeben, hatte aber an der Abwehr zu oft fehlende Aggressivität und eine sehr schwache eins-gegen-eins-Quote zu bemängeln. Durch Nico Baierlein’s quasi-Buzzerbeater ging es mit 22:17 in die Pause — ein Ergebnis, das ein Spielendstand sein könnte.

Der Beginn der zweiten Hälfte brachte wenig Veränderung mit sich: Milbertshofen blieb vorne effektiv und hielt die Gäste auf Abstand — und das auch in Unterzahl: Die milbertshofener Berufskrankheit der Unfähigkeit, numerische Überzahl in Punkte zu konvertieren, schien auf Trudering übergesprungen zu sein — sie konnten nur die letzte der insgesamt sieben Zeitstrafen für sich entscheiden. Auf der anderen Seite zeigte sich Mil in allen drei Überzahlsituationen ungewohnt effektiv. Von der kurzen Schwächephase zur 45. Minute, in der die Gäste wieder auf drei Tore rankamen, ließ sich Milbertshofen nicht aus der Fassung bringen und setzte zum Schlussspurt an. In der letzten Viertelstunde konnte Milbertshofen unter anderem durch einen starken Basti Lehmann (Glückwunsch zur Heilung!) den Vorsprung nochmal auf sieben Tore ausweiten. 

Letzten Endes gewann Milbertshofen verdient mit 37:30 und beendete so die eher durchwachsene Hinrunde im Guten. Als Zwischenfazit kann man sagen, dass Milbertshofen zeitweise sehr starke Leistungen (etwa gegen Allach und Ebersberg) abrufen konnte, aber insgesamt noch zu unbeständig spielt. Besonders bei Auswärtsspielen fehlt es an Motivation. Die H1 wird dem Sorgenkind Abwehr im Training mehr Zeit widmen müssen, um das Saisonziel noch zu erreichen. Jedoch wird die Mannschaft alles daran setzen, das Momentum aus der letzten Begegnung mitzunehmen und mit Selbstbewusstsein in der Rückrunde zu starten! Den ersten Beweis dafür werden sie am nächsten Samstag heim gegen den TSV Übersee erbringen. Wir hoffen wie immer auf euren Support! 

TSV Milbertshofen – TSV Trudering 37:30 (22:17)
Im Tor: Niklas Maier, Chris Gutbrod 
Auf dem Feld: Georg Woywod, Elia Schmidt (2), Momo Nußberger, Matthias Mesche Meschenmoser, Lukki Børnhold (2), Basti Lehmann (5), Paul Oeing, Lenni Kann (12), Aron Baierlein, Nico Baierlein (6), Basti Vogel, Yvo Heinen (10). 

PSV München – Milladies 12:33

Erfolgreicher Start in die Rückrunde: Souveräner Sieg gegen PSV München –

11. Januar 2025 — Am vergangenen Samstag starteten die Handball-Damen des TSV Milbertshofen mit einem überzeugenden 33:12-Erfolg gegen den PSV München in die Rückrunde. Nach einer kurzen Winterpause und nur einer Trainingswoche zeigte sich das Team trotz anfänglicher technischer Fehler wieder voll fokussiert auf das Saisonziel: den Wiederaufstieg in die Bezirksoberliga.

Schüchterner Start – Wunderschönes Zusammenspiel bringt die Wende

Das erste Spiel nach der Pause begann für die Milladies im 1. Gang. Im Angriff ließ die Chancenverwertung zunächst zu wünschen übrig, zahlreiche Fehlwürfe und eine bärenstarke Leistung der gegnerischen Torfrau Nadine Niemayer hielten die Partie in den ersten Minuten offen. Nach dem zurückhaltenden Start fand die Mannschaft immer besser ins Spiel. Besonders das Zusammenspiel im Angriff glänzte nach einer kurzen Eingewöhnungszeit: Präzise Pässe, clevere Spielzüge und ein breites taktisches Repertoire ließen den Gegner kaum zur Ruhe kommen. Trotz der weiterhin starken Leistung der gegnerischen Torhüterin ließ sich Milbertshofen unter Führung von Trainer Alex Döring nicht aus dem Konzept bringen und baute die Führung kontinuierlich aus.

Defensiver Glanz und souveräner Sieg

Erst in der 10. Minute fiel das erste Gegentor, denn Milbertshofen beeindruckte defensiv mit einer nahezu unüberwindbaren Abwehrreihe. Falls die PSVler die Defensive doch durchbrechen konnten, standen die Torhüterinnen Mira und Lena bombensicher und machten es der Heimmannschaft extrem schwer, Treffer zu erzielen.

Die starke Abwehr blieb bis zur 51. Minute das Prunkstück der Mannschaft: Gerade einmal neun Gegentore standen zu diesem Zeitpunkt auf der Anzeigetafel – ein Beleg für die hervorragende Defensivarbeit und die souveräne Leistung der beiden Torhüterinnen. Unser Motto: Hart, aber fair. Dies spiegelte sich auch in nur zwei gelben Karten wieder. Das Team zeigte eine geschlossene und fokussierte Leistung, sodass der klare 33:12-Endstand am Ende verdient war.

Ausblick

Mit dem klaren Sieg und der starken Teamleistung geht der TSV Milbertshofen selbstbewusst in das nächste Spiel gegen Laim III. Nach dem Unentschieden in der Hinrunde brennen die Milladies darauf, sich für den Punktverlust zu revanchieren. Das Ziel „Wiederaufstieg“ bleibt weiterhin an oberster Stelle, und die Mannschaft ist diesem Ziel mit dem überzeugenden Auftakt einen wichtigen Schritt nähergekommen.

Es spielten (und trafen):
Lena Schäfer (Tor), Félice Oberst (2), Laura Betz (5), Juliane Heidegger (4), Savin Jalal Hussein, Lea Springer (3), Sanni Bothfeld (1), Lena Haeggberg (3), Raphaela Pfund (8), Elin Carotta (6), Lisa Ebensperger, Laura Stolz (1), Mira Walter (Tor).

Einladung zur Mitgliederversammlung des FH Mil e.V.

Der Förderkreis Handball in Milbertshofen e.V. (FH Mil) lädt seine Mitglieder zur Mitgliederversammlung am Samstag, den 01.02.2025 um 15.00 Uhr in der Vereinsgaststätte PLATZWIRT ein.

Im Anschluss an die Versammlung besteht die Möglichkeit, die Punktspiele unserer 1. Damenmannschaft (Bezirksliga / um 17:00 Uhr gegen PSV München II) und unserer 1. Herrenmannschaft (Bezirksoberliga / um 19:00 Uhr gegen den SV Anzing II) anzuschauen.

TSV München Ost – Milladies 

Sieg im Spitzenspiel!

Am 14.12.2024 empfing München Ost als bisher ungeschlagener Tabellenführer Milbertshofen auf Platz zwei. 

Aus unserer Sicht waren die  Voraussetzungen dafür jedoch alles andere als optimal. Unserer Kader war leicht dezimiert und obendrein kurzfristig durch Krankheitsausfälle geschwächt. Last Minute kam Félice Oberst praktisch eingeflogen von der Piste direkt auf die Platte.

Wir hatten uns vorgenommen ungeachtet der widrigen Umstände mit Kampfgeist und Siegeswille von der ersten Minute an präsent auf der Platte zu stehen. Wir wollten laut sein und wie immer Fokus und Kraft vor allem in unser Abwehrbollwerk stecken. Der Matchplan war also simpel gestrickt.

München Ost biss sich daran zunächst die Zähne aus und musste früh nach 7 Minuten ohne Torerfolg die erste Auszeit nehmen. Milbertshofen hatte bis dato auf die langen, erfolglosen Angriffe der Gegner mit schnellem Tempospiel geantwortet und so den Spielstand auf 3 Zähler hochgeschraubt. Ost nutze die kurze Pause, um sich neu zu sortieren und kam dann zusehends besser ins Spiel.

In unserer Abwehr wurde weiterhin erfolgreich geackert und gerackert. Vorne fehlten uns dafür bisweilen die Körner, um sich entscheidend abzusetzen. Die letzen Kräfte vor der Pause mobilisierend sicherte Savin Jalal Hussain mit einem Raketenstart auf Rechtsaußen und einem Wurfgeschoss die Führung zur Halbzeit (10:11). 

Die zweite Hälfte des Spiels verlief zunächst ähnlich spannend wie zuvor. Ost blieb uns auf den Fersen. Doch wir legten weiter vor. Unermüdlich sperrten unsere Kreisspielerinnen dem Rückraum den Weg zum Tor frei. Doch erst in der Schlussphase konnten sich die Milladies dank zwei in Folge verwandelter 7-Meter durch Elin Carotta deutlich mit 5 Toren absetzen und dank der unglaublich positiven Stimmung von der Bank und einem frenetisch jubelnden Publikum den Vorsprung bis zum Ende sichern.

Mit einem Endstand von 19:22 verabschiedeten sich die Milladies mit einer großen Portion Selbstbewusstsein in die Weihnachtspause. Als erste Herausforderung im neuen Jahr wartet PSV am 11.01.2025 um 16.30Uhr.

Der TSV Milbertshofen trauert um Ernst Sedlmeir

Am 29. Dezember 2024 hat uns unser langjähriges Vereinsmitglied Ernst Sedlmeir für immer verlassen.
Er war seit 1951 treues Mitglied in der Abteilung Handball – also über 70 Jahre lang. In dieser Zeit war Ernst nicht nur als Spieler, sondern bereits in jungen Jahren als Abteilungskassier und später Abteilungsleiter aktiv. Darüber hinaus bekleidete er auch acht Jahre lang das Amt des Vizepräsidenten im Rechtsausschuss des TSV.

Ernst Sedlmeir

* 12.08.1935
Mitglied seit 14.03.1951
verstorben am 29.12.2024

Ernst Sedlmeir war immer ein gern gesehener Gast beim Handballer-Stammtisch oder auf dem traditionellen Ehrungsabend des TSV. Das Präsidium, der Ehrenausschuss und die Handballabteilung werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Trauer um Handball-Torwart Klaus Wöller

Der TSV München-Milbertshofen e.V. trauert um Klaus Wöller.

Der frühere Torwart der deutschen Handball-Nationalmannschaft (72 Einsätze für Deutschland!) durchlief in seiner Laufbahn mehrere Stationen: Arminia Hannover, TV Grambke Bremen, TV Hüttenberg, TuS Nettelstedt, Reinickendorfer Füchse Berlin. Anfang März 1985 wechselte zum TSV Milbertshofen, spätere Vereine waren Düsseldorf und der HSV Suhl. 1984 holte er mit der Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen in Los Angeles die Silbermedaille.

Am 14.12.2024 verstarb der 68-Jährige überraschend. Der TSV München-Milbertshofen e.V. wird seinem ehemaligen Mitglied Klaus Wöller stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Fotos: Klaus Wöller einmal auf dem Bundesliga-Mannschaftsfoto des TSV München-Milbertshofen e. V. von 1984 / mittlere Reihe, 4. von rechts (Nr. 15 / Längsstreifen) und einmal in Action.

Milladies – TSV Forstenried II 37:10

Kantersieg zum 2. Advent (08. Dezember 2024)

Am vergangen Sonntag traten die Milladies zu ihrem letzten Heimspiel des Jahres gegen den TSV Forstenried II an. Bei einem Blick auf die Tabelle waren die Vorzeichen klar: ein Sieg musste her. Das ließen sich die Mädels aus Milbertshofen nicht zweimal sagen und starteten souverän in die Partie. So stand es bis zur 15. Minute bereits 10:0 und es sollte bis zur 18. Spielminute dauern bis die Gäste aus Forstenried das Milbertshofener Abwehrbollwerk zum ersten Mal überwinden konnten. Mit einem lupenreinen Hattrick erzielte Elin Carotta die Treffer 12,13 und 14 und somit ging es mit einer souveränen Führung beim Stand von 14:4 in die Pause. Die Marschroute für die zweite Halbzeit war klar, da weitermachen wo man aufgehört hatte und in der Abwehr weiterhin Beton anrühren. Diese Vorgabe konnte auch in Durchgang zwei hervorragend umgesetzt werden und führte zu zahlreichen Kontertreffern. Mitte der zweiten Halbzeit stand es nun 26:8 und die Mädels hatten weiterhin Spaß am Tore werfen. Mit einem ebenfalls lupenreinen Hattrick erhöhte Raphaela Pfund auf 32:9. Bis zum Schlusspfiff sollte den Gästen nur noch ein einziger Treffer gelingen und somit feierten die Milladies einen standesgemäßen 37:10 Heimerfolg. 

Nun heißt es die große Portion Selbstvertrauen aus diesem Spiel mitzunehmen, denn nächste Woche geht es zum verlustpunktfreien Spitzenreiter TSV München Ost. 

Anpfiff zum Spitzenspiel ist dort sogar zur Primetime: Samstag, der 14.12. um 19:30 Uhr. Die Milladies freuen sich über zahlreiche Unterstützung!

TSV Milbertshofen – TSV EBE Forst United 21:21

Weiteres Unentschieden für Mil (7. Dezember 2024) 

Am vergangenen Spieltag traf der TSV Milbertshofen auf Forst United und bot den Zuschauern ein spannendes und hart umkämpftes Spiel, das mit einem gerechten Unentschieden von 21:21 endete. Die Partie war vor allem geprägt von einer starken Defensivleistung der Milbertshofener.

Besonders hervorzuheben ist die beeindruckende Abwehrarbeit von Max Becker, der mit seiner wachsamen Spielweise und seinem hervorragenden Stellungsspiel er ein entscheidender Faktor beim Verteidigen der Kreuzungen der Ebersberger war. Max zeigte nicht nur seine körperliche Präsenz, sondern auch seine Fähigkeit, die gegnerischen Angreifer geschickt zu lesen und entscheidende Ballgewinne zu erzielen. Seine Leistung war ein echter Rückhalt für die gesamte Mannschaft und trug maßgeblich zur Stabilität der Abwehr bei.

Im Angriff glänzte Lenni Kann, der mit seiner Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor die gegnerische Abwehr immer wieder vor große Herausforderungen stellte. Es ist kein Zufall, dass es heißt: „Lennart Kann“ – und nicht „Lennart Kann nicht“! Mit seinen präzisen Abschlüssen und seinem Gespür für die richtigen Entscheidungen war er ein echter Gamechanger und sorgte dafür, dass die Milbertshofener stets im Spiel blieben.

Auch andere Spieler des TSV Milbertshofen zeigten starke Leistungen, wie etwa Lukas Børghold, der mit seinen drei Toren ein wichtiger Faktor im Angriff war, oder Basti Lehmann, der mit vier Treffern und einer soliden Spielweise die Offensive ankurbelte. Auch im Tor hatte Kilian Freilinger einen richtig guten Tag und verhinderte mit der Parade eines Tempogegenstoßes in der letzten Spielminute den Sieg der Hausherren. Schade, dass beim darauffolgenden und letzten Angriff Milbertshofens nur noch ein Freiwurf heraussprang. Insgesamt aber war es ein spannendes Spiel, das die Zuschauer bis zur letzten Minute fesselte. Und Milbertshofen kann — auch aufgrund des verletzungsbedingt dünnen Kaders — mit dem einen Punkt auswärts zufrieden sein.


TSV EBE Forst United – TSV Milbertshofen 21:21 (12:12)
Im Tor: Kilian Freilinger, Chris Gutbrod
Auf dem Feld: Max Becker (2), Matthias Mesche (1), Lukas Børgheld (3), Basti Lehmann (4), Lenni Kann (8), Aron Baierlein, Nico Baierlein, Georg Woywod (2), Paul Oeing, Logo Ntevetzis (1)

Nächste Woche wartet nämlich mit der SG Süd/Blumenau eine der wohl schwierigsten Aufgaben der Saison auf die Milbertshofener. Anpfiff ist um 15 Uhr in der Schrobenhausener Straße 15!

Mil H1 – TSV Laim 34:31

Nach der enttäuschenden Niederlage in Sauerlach konnte der TSV Milbertshofen am 24.11.2024 im Heimspiel gegen den TSV Laim wieder zwei wichtige Punkte einfahren. Mit einem 34:31-Erfolg kletterte die Mannschaft auf den sechsten Tabellenplatz zurück. Dennoch tat sich das Team von Coach Lars Baldauf schwer gegen den Aufsteiger.

Schwieriger Start: Personelle Ausfälle und unnötige Verletzung

Bereits vor dem Anpfiff stand die Partie unter schwierigen Vorzeichen. Milbertshofen musste krankheits- und verletzungsbedingt auf mehrere Spieler verzichten (vor allem auf Linksaußen), und Momo Nußberger verletzte sich unglücklich beim Aufwärmen, sodass das Team zusätzlich geschwächt war. Dennoch fand Milbertshofen gut ins Spiel — nach fünf Minuten führten die Gastgeber mit 5:3, gestützt auf einen treffsicheren Lenni Kann, der erneut seine Klasse vom der Siebenmeterlinie unter Beweis stellte. Eine erste starke Phase ließ die Milbertshofener bis zur 10. Minute auf 9:4 davonziehen.

Fahrige Abwehr und vergebene Chancen

Doch wie schon in den vorherigen Spielen offenbarte die Abwehr Schwächen. Laim, angeführt von einem starken Halbrechten (15 Tore), ließ sich nicht abschütteln und nutzte die Lücken in der Defensive der Gastgeber konsequent. Zwar konnte Milbertshofen zur Halbzeit eine 19:15-Führung behaupten, doch das Spiel blieb auch nach der Pause spannender, als es sich die Gastgeber gewünscht hätten.

Unkonstante zweite Halbzeit: Vorsprung schmilzt erneut

In der zweiten Halbzeit versuchte Milbertshofen, den Vorsprung weiter auszubauen. Zwischenzeitlich lag das Team mit 27:21 (43. Minute) und 31:24 (49. Minute) in Führung, doch die Nachlässigkeiten in der Defensive und einige unkonzentrierte Aktionen im Angriff ließen Laim wieder auf 33:29 herankommen. Erst ein Treffer von Nico Baierlein, der mit sieben Toren einer der Leistungsträger war, und ein abschließender Treffer von Elia Schmidt brachten den 34:31-Endstand.

Fazit: Zurück auf Kurs – aber mit Luft nach oben

Der Sieg war trotz der fahrigen Leistung wichtig für Milbertshofen, um wieder in die Erfolgsspur zu finden und den sechsten Tabellenplatz zu sichern. Die Abwehr bleibt jedoch ein Sorgenkind, und auch die mangelhafte Verwaltung von Vorsprüngen wird ein Punkt sein, an dem die Mannschaft arbeiten muss. Die Saisonziele sind nach wie vor erreichbar, aber angesichts der schwierigen bevorstehenden Spiele gegen Ebersberg und Blumenau bedarf es einer konstanteren und konzentrierteren Leistung.

TSV Milbertshofen – TSV Laim 34:31 

Im Tor: Niklas Maier, Kilian Freilinger. Auf dem Feld: Elia Schmidt (5), Matthias Meschenmoser (2), Max Becker (1), Basti Lehmann (3), Momo Nußberger (kaputt), Lenni Kann (11), Aron Baierlein, Nico Baierlein (7), Georg Woywod, Paul Oeing, Yvo Heinen (5).